KÖRPERRESONANZ
- Nancy Glor
- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Warum wir uns spüren müssen, um uns selbst zu erkennen
Selbstbewusst sein – das klingt nach Haltung, nach Klarheit, nach Präsenz.
Aber was bedeutet es eigentlich, wenn wir sagen: „Ich bin mir meiner selbst bewusst“?
Es bedeutet: Ich fühle mich.
Ich weiß nicht nur, dass ich existiere – ich spüre, dass ich es tue.
Nicht abstrakt, nicht theoretisch – sondern durch den Körper. Durch Bewegung, durch Stimme, durch Wahrnehmung.

Der Körper als Sinnesinstrument der Seele
Unser Körper ist mehr als Hülle.
Er ist unser Wahrnehmungsapparat, unser Kommunikationsmittel, unser Resonanzraum.
Über ihn erfassen wir die Welt – und uns selbst.
Wenn wir laufen, tanzen, schwimmen, atmen, singen –
geben wir unserem Körper Input.
Und dieser Input wirkt zurück: Er stimuliert unser Bewusstsein.
Er sagt: „Ich bin lebendig. Ich bin hier. Ich bin.“

Selbstbewusstsein wächst, wo wir uns begegnen
Wer sich bewegt, kommt sich näher.
In der Kunst. Im Sport. In der Musik.
Überall dort, wo der Körper Teil des Ausdrucks wird, entsteht auch ein tieferes Selbstverständnis.
Nicht weil wir uns analysieren – sondern weil wir uns erleben.
Und dieses Erleben führt zu etwas Großem:
Selbstwert.
Selbstverwirklichung.
Denn je mehr wir uns spüren, desto weniger suchen wir nach äußerer Bestätigung.
Wir beginnen, unserem eigenen Schönheitsempfinden zu folgen.
Wir entscheiden: Wie will ich mich zeigen? Wie will ich wirken?
Ob auffällig oder zurückgenommen.
Ob laut oder leise.
Ob mit goldenen Schuhen oder barfuß.
Nicht die Welt diktiert unsere Erscheinung – wir selbst tun es.

Ausdruck als Konsequenz von Bewusstsein
Wer sich spürt, beginnt zu gestalten.
Findet seine Stimme.
Wählt Haltung.
Setzt sich ein – für sich, für andere, für Ideen.
Reibung entsteht dann nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung.
Wir erzeugen Spannung, wo sie gebraucht wird.
Und Ruhe, wo sie heilt.
Wir werden keine Kopien mehr.
Sondern erleben, was es heißt, ein Original zu sein.

Bewusster leben – heißt: ehrlicher leben
Selbstbewusstsein ist keine Pose.
Es ist eine Praxis.
Ein Körpergefühl.
Ein Entscheidungsmoment.
Und je mehr wir uns in unserem Körper zu Hause fühlen,
desto klarer werden auch unsere inneren Stimmen.
Wir konsumieren bewusster.
Leben nachhaltiger.
Finden Befriedigung nicht im Außen, sondern in echter Verbindung – mit anderen, mit uns selbst, mit dem Leben.

Und in der Fotografie?
Dort beginnt dieser Prozess oft mit einem Blick.
Einem Moment.
Einer Körperhaltung.
Ein Bild kann sichtbar machen, wie sehr jemand bei sich ist – oder eben nicht.
Es kann berühren, weil es nicht perfekt ist, sondern lebendig.
Weil es nicht gefallen will, sondern fühlt.
Und genau das ist mein Anliegen:
Nicht nur Bilder zu machen – sondern Menschen zu zeigen,
wie sie sich vielleicht zum ersten Mal selbst sehen.

Möchtest Du mehr zu Personal Brand Shoots wissen, kannst Du mich hier kontaktieren.
Text: Nancy Glor
Fotografien: Ausschnitt aus dem Personal Brand Shoot mit Diana Höhne / Deine virtuelle Assistentin
Inhalt: inspiriert von der Veranstaltung SHE MATTERS
Über Lob, Kritik und Anregungen freue ich mich wirklich sehr.
Herzlichen Dank für Dein Interesse. Wenn Du mehr über meine Arbeit und Philosophie erfahren möchtest, schau Dich gern auf meiner Website um.
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